Unsere Sieben besten Orte in Albanien

Veröffentlicht am 6. Mai 2025 um 22:12

TOP 7 Reiseziele Albanien

Albanien, ein Land voller Geschichte, Kultur und unberührter Natur, hat in den letzten Jahren zunehmend die Aufmerksamkeit von Reisenden und Feinschmeckern gleichermaßen auf sich gezogen. Auf der Suche nach dem besten griechischen Bergtee haben wir uns tief in die entlegensten Ecken dieses faszinierenden Landes gewagt. Dabei haben wir Orte entdeckt, die nicht nur für ihre atemberaubende Landschaft, sondern auch für ihren außergewöhnlichen guten griechischen Bergtee bekannt sind. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen unsere TOP-Sieben Reiseziele in Albanien vor – eine Mischung aus berühmten Sehenswürdigkeiten und versteckten Schätzen, die Sie unbedingt besuchen sollten.

Top: Vjosa-Tal + Schwefelquellen

Die Fahrt von Tepelene nach Përmet führt durch das atemberaubende Vjosa-Tal, das mit seinen unberührten Landschaften und der beeindruckenden natürlichen Schönheit zu den Highlights jeder Reise zählt. Der Vjosa-Fluss, einer der letzten wilden Flüsse Europas, schlängelt sich durch das Tal und bietet unterwegs spektakuläre Ausblicke auf türkisfarbenes Wasser und grüne Hügel. Die Fahrt ist ruhig und landschaftlich reizvoll, perfekt für Reisende, die die Natur genießen möchten.

Ein Zwischenstopp bei den berühmten Schwefelquellen von Benja ist ein Muss. Diese heißen Quellen, umgeben von einer Steinbogenbrücke und dramatischen Felsformationen, sind perfekt für ein entspannendes Bad. Besonders beeindruckend ist der Canyon in der Nähe: Je nach Wassertiefe kann man ihn durchwaten und dabei die steilen Canyonwände bewundern, die sich zu beiden Seiten erheben – ein Erlebnis, das die Nähe zur Natur auf besondere Weise spürbar macht.

Die Fahrt durch das Vjosa-Tal verbindet beeindruckende Landschaften, Erholung und Abenteuer auf harmonische Weise.

Top: Labova e Kryqit & Gjirokastra

Labova e Kryqit ist ein kleines, ruhiges Dorf, das für seine friedliche Atmosphäre und beeindruckende Steinarchitektur bekannt ist. Eingebettet in die umliegenden Berge, bietet es eine malerische Kulisse, in der auch unser Bergtee von Gligor wächst – ein Symbol für die reine und naturbelassene Umgebung. Ein Spaziergang durch das Dorf offenbart die einzigartige Architektur mit kunstvoll gearbeiteten Steinbögen, die jedes Gartentor zieren und dem Ort einen unverwechselbaren Charme verleihen. Labova e Kryqit ist ein perfekter Ort, um abzuschalten und die Schönheit der albanischen Landschaft in vollen Zügen zu genießen.

Ein Highlight des Dorfes ist die alte Kirche, die mit ihrer beeindruckenden Bauweise und besonderen Atmosphäre Besucher anzieht. Nur eine kurze Fahrt entfernt liegt die historische Stadt Gjirokastra, die als UNESCO-Weltkulturerbe ein spannendes Ziel für einen Tagesausflug darstellt. Für eine Übernachtung in Labova e Kryqit empfehlen wir die Bujtina Maria, ein gemütliches Gästehaus mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern, hervorragender Lage und einer Küche, die mit authentischem und frischem Essen begeistert. Labova e Kryqit ist ein perfektes Reiseziel für alle, die Ruhe, Natur und albanische Gastfreundschaft erleben möchten.

Top: Llogara Pass

Der Llogara-Pass, ein spektakulärer Gebirgspass im Süden Albaniens, ist ein absolutes Highlight für Naturliebhaber und Abenteurer. Er liegt im Llogara-Nationalpark und verbindet die Küstenstadt Vlora mit der Albanischen Riviera. Mit einer Höhe von 1.027 Metern bietet der Pass atemberaubende Ausblicke auf das Ionische Meer und die umliegenden Berge. Die kurvenreiche Straße, die sich durch das Ceraunische Gebirge schlängelt, ist nicht nur eine der schönsten Panoramastraßen Europas, sondern auch ein Paradies für Fotografen und Roadtrip-Enthusiasten. Entlang der Strecke laden kleine Tavernen und Aussichtspunkte zum Verweilen ein.

Für Wanderfreunde ist die Tour zum Maja e Qorres, einem Gipfel im Llogara-Nationalpark, ein unvergessliches Erlebnis. Die gut begehbare aber anstregende Wanderung führt durch felsiges Gelände und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Küste und das Gebirge (und Korfu bei guter Sicht). Besonders faszinierend ist die Möglichkeit, den wilden griechischen Caj Mali in seiner natürlichen Umgebung zu entdecken. Die Wanderung erfordert gute Kondition, wird aber mit einer einzigartigen Mischung aus Abenteuer und Ruhe belohnt.

Top: Vlora

Vlora, eine Hafenstadt an der albanischen Küste, ist bekannt für ihre historische Bedeutung und ihre natürliche Schönheit. Hier wurde Geralda geboren und 1912 die Unabhängigkeit Albaniens vom Osmanischen Reich erklärt, was der Stadt einen besonderen Platz in der Geschichte des Landes verleiht. Mit ihrer Lage an der Adria und dem Ionischen Meer bietet Vlora eine beeindruckende Kulisse aus Bergen und Meer, die sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht.

Die Stadt hat eine einzigartige Atmosphäre, besonders am Abend, wenn Einheimische und Besucher entlang der Strandpromenade flanieren. Dieses lebendige Treiben verleiht Vlora einen besonderen Charme, der die Verbindung zwischen Tradition und Moderne spürbar macht. Leider wird die Stadt zunehmend im typischen einheitlichen touristischen Stil ausgebaut, wie die neue Marina zeigt, die zwar modern ist, aber der ursprünglichen Einzigartigkeit der Stadt etwas nimmt.

Von Vlora aus lohnt sich eine Schiffstour zur Insel Sazan, die einst eine geschützte ehemalige Militärinsel war. Diese unberührte Insel, bekannt für ihre faszinierende Geschichte und ihre natürliche Schönheit, wurde kürzlich von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von Donald Trump, erworben, um ein luxuriöses Resort zu eröffnen. Die Pläne für die Insel beinhalten den Bau von Villen und Hotels, was die ursprüngliche Natur und den historischen Charakter der Insel verändern wird.

Top: Korca und um Korca herum

Korca, eine charmante Kleinstadt im Landesinneren Albaniens, mag etwas abseits der üblichen Reiserouten liegen, ist aber definitiv einen Besuch wert. Die Stadt besticht durch ihre wunderschöne Altstadt mit gepflasterten Straßen, traditionellen Häusern und einem historischen Basar, der einen Einblick in die albanische Kultur und Geschichte bietet. Dank des angenehmen Klimas, besonders im Sommer, zieht Korca viele Besucher an, darunter auch zahlreiche Albaner aus Tirana, die der Hitze der Hauptstadt entfliehen möchten.

Die Region um Korca bietet eine beeindruckende Vielfalt an kulturellen und natürlichen Highlights, die es zu entdecken gilt:

Voskopje – die Stadt der Steinkirchen

Diese faszinierende Ansammlung historischer Kirchen liegt in der Nähe von Korca und ist ein Zeugnis der reichen religiösen und architektonischen Geschichte Albaniens. Die Kirchen, oft aus Stein erbaut und mit kunstvollen Fresken verziert, sind nicht nur spirituelle Orte, sondern auch kulturelle Schätze. Viele der Kirchen stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, als Voskopje noch ein bedeutendes Zentrum von Bildung und Kunst war. Besonders beeindruckend ist die Harmonie zwischen den Bauwerken und der umgebenden Natur. 

Barmherzige-Maria-Kapelle im Prespa-See

Der Prespa-See, der sich über die Grenzen von Albanien, Nordmazedonien und Griechenland erstreckt, beherbergt eine kleine Insel mit einer malerischen Kapelle. Diese Kapelle, die nur per Boot (In der Panorambar/Restaurant kann ein Boot mit Fahrer telefonisch bestellt werden) erreichbar ist, stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde in Zusammenarbeit mit Archäologie-Studenten aus München restauriert. Der See selbst ist ein Naturparadies, umgeben von Bergen und Heimat zahlreicher Vogelarten, darunter Pelikane. Diese nutzen den See vor allem als Überwinterungsort.

Arrez und Dardhë

Nur eine halbe Stunde von Korça entfernt liegen die malerischen Bergdörfer Arrez und Dardhë. Beide Orte sind ideal für einen Tagesausflug, um die Ruhe der Natur zu genießen. Besonders Dardhë ist bekannt für seine traditionellen Steinhäuser und die kleinen Cafés, die zum Verweilen einladen. Im Winter wird das Dorf sogar zu einem kleinen Skiort. Wer authentisches Albanien abseits der großen Städte erleben möchte, sollte einen Abstecher hierher einplanen.

Die Wanderung von Nikolicë nach Çezma me Gozhde

Diese Wanderung ist ein echtes Highlight für Naturfreunde. Schon die Anfahrt führt auf einer engen (aber neu geteerten) Straße durch Hügel, Wälder und traditionelle Dörfer, die den Charme der albanischen Kultur vermitteln. Das Ziel der Wanderung, die Quelle Çezma me Gozhde, ist ein idyllischer Ort inmitten der Natur und bietet die perfekte Gelegenheit, sich nach der Wanderung zu entspannen. Im Albanischen wird das Wasser der Quelle als „Nagel“ bezeichnet, da es aufgrund seiner Kälte beim Handeintauchen piekst. Auch bei dieser Wanderung lässt sich der wilde Caj Mali entdecken.

Top: Qeparo

Qeparo ist ein ruhiges Küstendorf an der albanischen Riviera, das abseits der touristischen Hektik eine entspannte Atmosphäre bietet. Die Strände sind ideal für Erholung und laden mit ihrem klaren Wasser zum Schwimmen und Verweilen ein – ohne überfüllte Promenaden oder volle Strände. Generell fängt es hier aber auch an, dass die Strände mit Liegen privatisiert werden. Daher entweder einen öffentlichen Strand suchen oder  - außerhalb der Saison - erlauben auch viele Bars die Liegen zu nutzen, wenn man ein Getränk kauft.

Von Qeparo aus kann man bequem die Altstadt von Himarë besuchen, die mit ihren historischen Gebäuden und engen Gassen einen interessanten Einblick in die regionale Geschichte bietet. Die Sunset Boulevard Bar in Qeparo ist ebenfalls ein empfehlenswerter Ort, um in entspannter Umgebung bei einem Cocktail den Tag ausklingen zu lassen. Ein perfektes Ziel für alle, die einen ruhigen und authentischen Ort am Meer suchen.

An Tagen mit klarer Sicht kann man sogar die griechische Insel Korfu im vor sich liegenden Ionischen Meer erkennen – ein beeindruckender Ausblick, der den Ort noch einzigartiger macht.

Top: Tirana

Tirana, die lebhafte und farbenfrohe Hauptstadt Albaniens, ist ein faszinierender Ort, der Geschichte und modernes Leben auf beeindruckende Weise vereint. Besonders empfehlenswert ist eine Stadtführung, die nicht nur das heutige Stadtbild, sondern auch die tief verwurzelte Geschichte der Stadt und der Gesellschaft sichtbar macht. Durch eine solche Führung wird eindrucksvoll verdeutlicht, wie das Leben unter dem Kommunismus in Albanien aussah und wie die Menschen heute mit diesem Erbe umgehen. Ein besonders eindrückliches Zeugnis dieser Zeit sind die zahllosen Bunker, die überall im Stadtbild zu finden sind.

Sie wurden unter dem Regime von Enver Hoxha als Schutzbauten errichtet und prägen bis heute die Landschaft – viele von ihnen sind inzwischen kreativ umgenutzt, etwa als Museen, Cafés oder Kunsträume. Besonders bekannt sind etwa der Bunk’Art 1 und Bunk’Art 2, zwei eindrucksvolle Museen, die einen tiefen Einblick in Albaniens düstere Vergangenheit bieten. Gleichzeitig begegnet man an vielen Ecken bunten Fassaden, Straßenkunst und moderner Architektur, die den Wandel und die Lebensfreude der Stadt sichtbar machen. Tirana strahlt eine unverwechselbare Atmosphäre aus, die geprägt ist von modernem Flair, kreativem Ausdruck und einer lebendigen Verbindung zu ihrer bewegten Vergangenheit. Ein unvergessliches Erlebnis, das jeden Besucher begeistert und lange im Gedächtnis bleibt!

Weitere Orte

Bei der Auswahl unserer TOP 7 Ziele mussten wir schweren Herzens einige wunderbare Orte außen vor lassen. Sicherlich werden einige Albanien-Kenner andere Favoriten haben – und das ist völlig nachvollziehbar. Deshalb möchten wir an dieser Stelle noch einige weitere Ziele nennen, die ebenfalls absolut einen Besuch wert sind:

Berat, die "Stadt der tausend Fenster", gehört zu den schönsten Orten Albaniens. Die historische Altstadt mit ihren weißen Häusern, die sich an die Hänge schmiegen, und die beeindruckende Burganlage schaffen eine einmalige Atmosphäre. Berat ist UNESCO-Weltkulturerbe und bietet neben seiner Architektur auch eine lebendige Geschichte, charmante Cafés und einen atemberaubenden Blick auf das Osum-Tal.

Butrint ist eine der faszinierendsten archäologischen Stätten Albaniens und zählt ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Inmitten üppiger Natur gelegen, erzählen die Ruinen von über 2.500 Jahren Geschichte – von den Griechen über die Römer bis ins Mittelalter. Beim Spaziergang durch das antike Theater, die Stadtmauern und Tempel fühlt man sich wie auf eine Zeitreise versetzt. Butrint vereint Kultur, Natur und Geschichte auf ganz besondere Weise.

Die Karavasta-Lagune ist eines der größten Feuchtgebiete an der Adriaküste und ein Paradies für Naturliebhaber. Besonders bekannt ist sie für die seltenen Krauskopfpelikane, die hier brüten. Während der Zugzeiten lassen sich zudem Flamingos beobachten, die in der Lagune Rast machen. Zwischen Pinienwäldern, Sandbänken und Wasserarmen bietet sich eine beeindruckende Kulisse zum Spazieren, Bootfahren oder einfach zum Genießen der unberührten Natur.

Theth und das Valbona-Tal zählen zu den beeindruckendsten Bergregionen Albaniens und sind Teil der Albanischen Alpen. Beide Orte bieten spektakuläre Landschaften mit schroffen Gipfeln, klaren Flüssen und traditionellen Steinhäusern. Besonders beliebt ist die Wanderung von Theth nach Valbona, die als eine der schönsten Routen des Landes gilt. Die unberührte Natur, Wasserfälle und die authentische Bauweise machen die Region zu einem Paradies für Wanderer und Ruhesuchende.

Pogradec liegt am südwestlichen Ufer des Ohridsees und ist ein weniger bekannter, aber reizvoller Ort in Albanien. Der See ist einer der ältesten und tiefsten in Europa und bietet klare Gewässer, die sich perfekt für verschiedene Wassersportarten eignen. Die Umgebung rund um den See ist ideal für Wanderungen, während die umliegenden Wälder auch für Naturliebhaber interessante Möglichkeiten zur Erkundung bieten. Pogradec ist ein guter Ort für Albanien-Reisende, die eine ruhige Atmosphäre und den Zugang zu einem der schönsten Seen der Region suchen. Von hier aus kann auch ein kurzer Abstecher nach Nordmazedonien unternommen werden.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.